Graf Johann V. von Oldenburg ¹

   FamilySearch ID: LK8S-GDV.

  Allgemeine Notizen:

Als Gerhard der Mutige wegen seiner unglücklichen Politik 1482 die Regierung niederlegen mußte, übenahm Johann bei der Verteilung des Erbes unter seinen Brüdern sehr schnell die Führung. Den mächtigen Graf Edzard (den Großen) von Ostfriesland, der Jever sowie das Stad- und Butjadingerland beanspruchte, versuchte er durch wechselnde Bündnisse vergeblich in Schach zu halten. Doch waren ihm gewisse Teilerfolge beschert, indem er einen Teil der Friesischen Wehde dauernd für Oldenburg erwerben konnte. Im Stadland- und Budjadingerland gelang es Johann dagegen, durch eine zähe Politik größere Landgewinne zu erziehlen. Mehrmals besiegte er die selbstbewußten, von Graf Edzard unterstützten Marschbauern. Indem er sich zunächst der Schutzherrschaft Bischof Konrads von Osnabrück und Münster, später der Lehnsherrschaft der Herzöge von Braunschweig-Lüneburg unterwarf, verschaffte er sich einflußreiche Verbündete. Doch vermochte er nicht, dem Bischof von Münster die Grafschaft Delmenhorst abzutrotzen. Wehrte er sich auch längere Zeit gegen die Entrichtung des Kammerzielers, so daß er kurze Zeit in die Reichsacht fiel, so bemühte er sich anderseits um ein gutes Verhältnis zu Kaiser Karl V., weshalb er auch keine Veränderung der herrschenden kath. Konfession in seiner Grafschaft dulden mochte. Als Deichbauer und als Erwerber von adeligen und Bauernsgütern zeigte er sein organisatorisches und kaufmännisches Geschick, das im Verein mit seiner klugen Politik das Ansehen seines Hauses sichtlich hob.
i.G. Rüthning, Oldenburg, Gesch. I, 1911: ders. Oldenburg. Gesch. Volksausg. in Bd. 1937 ²

  Ereignisse

1. Beruf: Graf von Oldenburg, Zwischen 1482 und 1526, Oldenburg, Oldenburg, Oldenburg, Deutschland.

2. Religion: katholisch.

Johann hatte eine Beziehung mit Anna von Schlagen. (Anna von Schlagen wurde geboren um 1465 in Oldenburg, Oldenburg, Oldenburg, Deutschland und starb nach 1513 in Zwischenahn, Westerstede, Oldenburg, Deutschland.)

Johann heiratete als nächstes Fürstin Anna von Anhalt-Zerbst am 20. Jun. 1498 in Dessau, Sachsen, Preußen, Deutschland. (Fürstin Anna von Anhalt-Zerbst wurde geboren circa 1470 in Dessau, Sachsen, Preußen, Deutschland, starb am 10. Okt. 1531 in Oldenburg, Oldenburg, Oldenburg, Deutschland und wurde bestattet nach 10. Okt. 1531 in Oldenburg, Oldenburg, Oldenburg, Deutschland.)